Reitunterricht
Unter meinen Reitschülern befinden sich sowohl Freizeit- als auch Turnierreiter in Western-, Englisch- oder weiteren Sätteln. Ich freue mich auf alle Pferd-Mensch-Teams, die an meinem individuellen und reitweisenunabhängigen Reitunterricht interessiert sind. Hierbei steht in erster Linie die Vermittlung der wichtigen Basisarbeit – Balance, Koordination, Geraderichtung, Gymnastizierung, verständliche und korrekte Hilfengebung – und weniger der Leistungsgedanke im Vordergrund.
Diese Basisarbeit ist der Grundstein für alle weiterführenden Lektionen – egal ob Piaffe und Passage oder Spin und Rollback – ein erfolgreiches Turnierpferd profitiert hiervon genauso wie ein Freizeitpferd. Zunächst wird an der Verfeinerung und korrekten Umsetzung der Hilfengebung gearbeitet, es wird erklärt wieso und wann man welche Hilfen gibt und wie sich diese auf den Pferdekörper auswirken. Anschließend wird der Sitz des Reiters analysiert und Hilfestellung gegeben, um diesen noch harmonischer mit den Bewegungen des Pferdes zu synchronisieren. Zuletzt wird dann das Pferd durch das Zusammenspiel der Hilfen und des Sitzes des Reiters über Bahnfiguren, Seitengänge und andere Lektionen seinen Fähigkeiten und Besonderheiten entsprechend gymnastiziert.
„Die Dressur ist für das Pferd da, nicht das Pferd für die Dressur“ (Bent Branderup)
In der Praxis sieht man häufig Pferde, die tolle Lektionen beherrschen, wie Spanischer Schritt, Piaffe, Passage, Traversalen, etc. Diese Lektionen kann man den Pferden auf verschiedenen Wegen beibringen: Zum einen kann man sie ihnen als Kunststück andressieren, zum anderen entwickeln sie sich mit der Zeit aus der korrekten Gymnastizierung des Pferdes heraus. Bei ersteren besteht die Gefahr, dass die Pferde die Lektionen zwar ausführen, aber weder die nötige Kraft noch das entsprechende Körpergefühl für diese anspruchsvollen Manöver haben. Nicht selten hat das Pferd sich durch die mangelnde Kraft und das fehlende Körpergefühl hierbei allerdings ein Haltung angewöhnt, die mit negativen Verspannungen oder strapazierenden Schonhaltungen einhergeht. Der gesündere und in meinen Augen bessere Weg, wenn auch der deutlich längere, ist der Weg über eine gute Gymnastizierung des Pferdes. Nur so lernt das Pferd seinen Körper entsprechend zu formen und die Bewegungsabläufe zu verstehen, um die höheren Lektionen korrekt ausführen zu können. Von hier aus ist der Weg zu Piaffe, Passage, etc. dann auch gar nicht mehr so weit.