Meine Philosophie
Pferde Bewegen - ein Name, der alles vereint
"Pferde Bewegen" beschreibt meine Philosophie sehr gut, da hierin viele meiner Ansätze im Training, in der Faszientherapie sowie in der Beratung vereint werden können:
- Wir bewegen Pferde auf physischer Ebene durch die Haltung, das Training, die manuelle Therapie
- Wir bewegen Pferde auf mentaler Ebene durch Motivation und unsere innere Einstellung
- Pferde bewegen uns auf physischer Ebene durch kleinste Signale in ihrer Körpersprache
- Pferde bewegen uns auf mentaler Ebene durch Emotionen, die sie in uns auslösen
Im nachfolgenden Text beschreibe ich, wie wir Pferde bewegen können, wie Pferde uns bewegen können und wie meine Ansätze hierin vereint sind:
- Für das Herden- und Fluchttier Pferd spielt Bewegung eine lebenswichtige Rolle:
Die gesamte Anatomie und Physiologie des Pferdes ist auf eine stete, kontinuierliche Bewegung ausgelegt. Diese Bewegung trägt maßgeblich dazu bei, dass der gesamte Organismus physiologisch funktionieren kann und so mögliche Erkrankungen verhindert werden können. Die Bewegung des Pferdes sollte in erster Linie - im Idealfall 24 Stunden/Tag - frei, in einer Herde und ohne zusätzliches Gewicht durch einen Reiter auf dem Rücken erfolgen. Eine tiergerechte Haltung ist demnach einer der wichtigsten Grundpfeiler, die wir unserem Pferd ermöglichen sollten, um es langfristig gesund und leistungsfähig zu erhalten.
→ Wie kann die Haltung des Pferdes optimiert und so die Bewegungsaktivität gesteigert werden?
Häufig sind es nur kleine Veränderungen, die zu einer gesteigerten Bewegungsaktivität in der jeweiligen Haltungsform animieren können: Die Einteilung in verschiedene Funktionsbereiche (Fressen, Trinken, Liegen, usw.), eine "Zwangs-Wegführung" durch Raumteiler und Hindernisse, um die Wege zwischen den Funktionsbereichen zu verlängern, etc. Gerne berate ich Betriebe und Pferdehalter vor Ort bei der tiergerechten Gestaltung und Optimierung von Stall, Auslauf/Paddock und Weide.
Hier geht es zu meinem Beratungsangebot.
- Die aktive Bewegung des Pferdes liegt in der Hand des Menschen:
Mit der Domestizierung haben wir Menschen die komplette Verantwortung für die Gesunderhaltung des Pferdes übernommen. Wenn wir ein Pferd reiten oder vor die Kutsche spannen, es vom Boden aus arbeiten oder anderweitig sinnvoll beschäftigen möchten, ist eine korrekte und gesunderhaltende Bewegung des Pferdes durch uns Menschen unerlässlich. Hierbei gilt es, sich den anatomischen Fähigkeiten des Pferdes individuell anzupassen und es seinen physiologischen Möglichkeiten entsprechend zu fördern.
→ Wie kann das Pferd gesunderhaltend und seinen Anforderungen sowie Fähigkeiten entsprechend angemessen trainiert werden?
Das Wichtigste im Pferdetraining ist die Arbeit an der Basis. Ohne diese kann das Pferd nicht reell lernen, wie es sich unter dem Reiter oder vor der Kutsche bestmöglich und effektiv bewegen kann. Wenn die Basis sitzt und das Pferd ausreichend Zeit hatte sich mental und körperlich auf die Anforderungen des Reiters vorzubereiten, ist der Weg zur Hohen Schule nicht mehr weit. Gerne helfe ich dabei, das Pferd langfristig durch gezieltes, individuelles und reitweisenunabhängiges Training gesund zu erhalten.
Hier geht es zu meinem vielfältigen Trainingsangebot.
- Eine schmerzfreie Bewegung ohne Kompensationen steigert die Lebensqualität des Pferdes:
Kompensationen und Schonhaltungen im Bewegungsapparat des Pferdes können vielschichtige Ursachen haben: Ein Sturz, ein Unfall, eine Verletzung, eine Erkrankung, unpassendes Equipment, falsches Training, etc. Diese Kompensationen und Schonhaltungen verursachen Verspannungen sowie Bewegungseinschränkungen und damit auch Schmerzen sowie eine verminderte Lebensqualität. Häufig kann man bereits durch die Optimierung des Trainings sowie der Haltung einige dieser Kompensationen und Schonhaltungen positiv beeinflussen, manchmal ist aber auch eine Behandlung durch einen manuellen Therapeuten nötig, um dem Pferd wieder mehr Lebensqualität zurück zu geben.
→ Wie kann dem Pferd bei Kompensationen und Schonhaltungen geholfen werden?
Eine ganzheitliche Betrachtung auf das Pferd kann dabei helfen, die Stellschrauben herauszufinden, an denen die Ursachen für Kompensationen und Schonhaltungen ansetzen. Neben einer manuellen Therapie, die den Pferdekörper wieder bestmöglich in einen physiologischen Zustand versetzt, kann das u.a. auch ein Blick auf den allgemeinen Gesundheitszustand, die Haltung, die Fütterung, das Equipment, die Zähne, die Hufe sowie das Training sein. Gerne behandle ich das Pferd myofaszial, schaue mir die Stellschrauben ganzheitlich an und unterstütze darüber hinaus mit einem gezielten, individuellen Reha-Training, um das Pferd wieder in eine physiologische Bewegung zu bringen.
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- Motivation ist alles:
Neben der sehr wichtigen körperlichen Bewegung spielt es eine ebenso große Rolle, das Pferd auch mental zu "bewegen", es also zur Mitarbeit motivieren und ermutigen zu können. Wenn man eine partnerschaftliche Beziehung mit seinem Pferd anstrebt und nicht auf Zwang, Gewalt oder Unterwerfung aus ist, ist es wichtig zu wissen, wie man ihm erklärt, was man von ihm möchte. Hierbei spielt auch unsere innere Einstellung sowie das Bewusstsein und die "Kontrolle" unserer eigenen Emotionen eine große Rolle. Hat man sich das Vertrauen sowie den Respekt seines Pferdes verdient, wird es für und mit seinem Menschen arbeiten und nicht gegen ihn.
→ Wie kann das Pferd bestmöglich mental auf die Arbeit/das Training vorbereitet und motiviert werden? Wie können Vertrauen und Respekt gewonnen werden?
Wenn man bereit ist, an sich selbst zu arbeiten, sich immer wieder zu reflektieren und auch einmal aus gewohnten, eingefahrenen Verhaltensmustern "auszubrechen", steht einem partnerschaftlichen Umgang mit dem Pferd nichts mehr im Weg. Vertrauen ineinander und Respekt füreinander sollten immer auf beiden Seiten vorhanden sein, Einbahnstraßen führen hier nicht weiter. Gerne helfe ich dabei, diese Eigenschaften bei Pferd und Reiter zu stärken und damit die Motivation zu steigern.
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Pferde bewegen uns jeden Tag - bewusst und unbewusst:
Nicht nur wir können unsere Pferde bewegen sondern unsere Pferde können auch uns bewegen: Physisch sowie psychisch! Häufig geschieht dies für uns völlig unbewusst. Minimale aber durchaus bewusste Signale durch die Körpersprache, wie z.B. Gewichtsverlagerungen des Pferdes, veranlassen uns beispielsweise unbewusst dazu, dem Pferd Platz zu machen/mehr Raum zu geben. Es bewegt uns, ohne dass wir es mitbekommen haben. Sorgen und Ängste behindern uns wiederum auf psychischer Ebene darin, dem Pferd ein vertrauensvoller und verlässlicher Partner zu sein und verleiten uns dazu, uns mental bewegen zu lassen. Negative Emotionen (Ärger, Wut, etc.) gehören genauso wenig in den Umgang mit Pferden, wie eine Übervorsichtigkeit oder die Annahme, dass man nichts kann.
→ Wie erkennt man, wann das Pferd einen bewegt und was kann man dagegen am besten tun?
Man muss lernen das Pferd besser lesen zu können und sich selbst besser zu positionieren. Dadurch fördert man gleichzeitig das Vertrauen ineinander sowie den gegenseitigen Respekt füreinander. Darüber hinaus kann man lernen, seine Emotionen zu kontrollieren und sein Mindset zu ändern, um weder unfair noch zu nachsichtig zu werden. Gerne helfe ich dabei, das Verhalten des Pferdes sowie des Menschen zu analysieren und sich selbst bewusst zu machen, welche Signale man dem Pferd gegenüber gerade unbewusst sendet und wann man emotional reagiert hat.
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